Die Flösserei im oberen Isartal

Der gefährliche Handelsweg auf der Isar
von Mittenwald bis Wien

Die Flösserei im oberen Isartal Der gefährliche Handelsweg auf der Isar von Mittenwald bis Wien

Zwischen dem 13. und dem 19. Jahrhundert war die Flößerei für das obere Isartal eine der wichtigsten Einnahmequellen. Personen, Holz, Kreide, Waren aus Italien und Südtirol, wurden entlang der Isar von Scharnitz, Mittenwald, Krün und Wallgau auf der Isar in Richtung Mönchsbrück, dem heutigen München, Freising und Landshut geführt. Die Blütezeit der Flößerei war zwischen 1860 und 1870, beispielsweise passierten im Jahr 1864/65 über 10.000 Flöße München. Ein Großteil dieser Flöße stammte aus dem Gebiet des oberen Isartals. Man kann sich vorstellen, wie dicht gedrängt gerade in den Sommermonaten die Flöße die Isar hinabfuhren.

Flösserdenkmal an der Isarbrücke

Die Römerstrasse 
Via Raetia

Der gefährliche Handelsweg auf der Isar
von Mittenwald bis Wien

DIE RÖMERSTRASSE
VIA RAETIA

Die Römerstrasse Via Raetia Eine der wenigen Römerstrassen in Südbayern die wichtig für den Handel und den Aufbau des Römischen Reiches waren führte auch durch das obere Isartal und verband die wichtigen Handelszentren in Norditalien mit dem damaligen Provinznamen Provinz Raetia, mit Augsburg. Die Strecke verlief über den Brenner, das Inntal, hinauf auf das Sehfelder Plateau. Von dort aus verlief die Strecke nach Scharnitz, Mittenwald über die Buckelwiesen nach Klais weiter nach Garmisch. Abschnitte dieser Strasse sind bei Klais in dem auch das Kloster Scharnitz la gut erhalten und können besichtigt werden. Die Exakte Spurweite von 107cm ermöglichte es dem römischen reich rasch zu wachsen und vor allem Waren zu transportieren. Die Vertiefungen mit eben diesem Abstand funktionierten wie umgekehrte Gleise. Die Fuhrwerke mussten zwangsläufig immer in der Spur bleiben. Damit war das Reisen schneller und sicherer möglich. Fahren wie auf Schienen passt also schon damals ins Zeitbild.

Die Römerstrasse bei Klais

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Die Portaclaudia

Grenzwall zwischen Tirol und Bayern

Die Portaclaudia

Die Porta Claudia, ein Grenzwall zwischen Tirol und Bayern, einst die größte Festung der Nordalpen erbaut von Claudia de Medici befindet sich zwischen Scharnitz und Mittenwald. Einst war die Festung gewaltig und ein praktisch unüberwindbares Hindernis, mit Wassergraben und bis zu 9 m Hohen Mauern wie aus einem Roman. Heute ist von diesem gigantischen zwei Täler überspannenden Walls nicht mehr sehr viel zu sehen, wenn man aber den Hang in Scharnitz hinauf geht findet man noch Überreste in denen sogar noch das Holz in den Wehrgängen von damals erhalten ist.